08.02.2017 Jahresergebnis 2016

Stuttgart, den 08.02.2017

Geschäftszahlen der KST für das Geschäftsjahr 2016 verdeutlichen die nachhaltigen Fortschritte der Gesellschaft


Erneute Zahlung von 10 Cent Dividende pro Aktie vorgesehen

Aktienrückkaufprogramm wird zu Kursen von bis zu EUR 1,20 fortgesetzt

Liquidation wird von den Großaktionären nach Einführung des neuen § 8d KStG in Bezug auf die Behandlung steuerlich nutzbarer Verlustvorträge nicht mehr unterstützt

Die vorliegenden Geschäftszahlen der KST Beteiligungs AG für das Geschäftsjahr 2016 verdeutlichen die nachhaltigen Fortschritte, die die Gesellschaft im zurückliegenden Geschäftsjahr gemacht hat, auf breiter Front. Die erfolgte Neuausrichtung des Beteiligungsportfolios der KST Beteiligungs AG vor allem auf börsengängige liquide Werte, verbunden mit dem Aufbau eines zinsstarken Anleiheportfolios, hat gemeinsam mit einem umfangreichen Kostensenkungsprogramm zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Kosten- und Ertragsrelationen der Gesellschaft geführt.

Der Gewinn nach Steuern erreichte im Geschäftsjahr 2016 0,50 Mio. Euro (Vorjahr 1,48 Mio. Euro), wobei die Vorjahreszahlen vor allem von der Realisierung von Gewinnen aus dem Abbau der Beteiligung an der Formycon AG, der zu einem Einmalertrag von mehr als einer Mio. Euro geführt hatte, geprägt waren. Wesentliche Kostenpositionen wie sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR 263 nach TEUR 472 im Vorjahr) oder laufende Personalkosten (TEUR 99 nach TEUR 243) wurden deutlich reduziert. Im Geschäftsjahr 2016 hat die Auflösung einer früheren Pensionszusage zu einem Einmalaufwand in Höhe von TEUR 343 geführt, der bilanziell zusätzlich den Personalkosten hinzugerechnet wird und zu einer entsprechenden Belastung des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2016 geführt hat. Abschreibungen auf Wertpapiere, die im Vorjahr in Höhe von TEUR 290 notwendig wurden, waren im Geschäftsjahr 2016 nicht vorzunehmen. Inzwischen ist es der Gesellschaft gelungen, die aktuellen laufenden Kosten auf annualisierter Basis in den Bereich von unter 30% des Niveaus des Jahres 2015 zu reduzieren.

Der aktuelle innere Wert der Aktie der KST Beteiligungs AG liegt bei ca. EUR 1,53 pro Aktie, wobei die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 50 Cent pro Aktie (40 Cent als Rückzahlung aus dem Eigenkapital, 10 Cent als Dividende) an die Aktionäre ausgeschüttet hat.

Mit ihrer Performance im Geschäftsjahr 2016 hat die KST Beteiligungs AG ihre sich selbst gestellten Maßstäbe erreicht. Die KST Beteiligungs AG plant daher der Hauptversammlung vorzuschlagen, aus dem nahezu auf Vorjahreshöhe liegenden Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,68 Mio. Euro (Vorjahr 0,68 Mio. Euro) die erneute Zahlung einer im Inland nicht dem Abzug von Steuern unterliegende Dividende in Höhe von 0,10 Euro pro Aktie vorzunehmen.

Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung hat die Gesellschaft heute beschlossen, das aktuelle Aktienrückkaufprogramm ab sofort bis zu einem nun erhöhten Limit von EUR 1,20 pro Aktie fortzusetzen.

Nach der vor kurzem erfolgten Einführung des § 8d KStG, aus der sich neue Möglichkeiten hinsichtlich des Erhalts von steuerlich nutzbaren Verlustvorträgen bei Beteiligungstransaktionen ergeben, unterstützen die Großaktionäre der KST Beteiligungs AG das Vorhaben einer Liquidation der KST Beteiligungs AG nicht weiter. Aus Sicht von Aufsichtsrat und Vorstand der Gesellschaft gebietet diese Entwicklung, dass die KST Beteiligungs AG von dem Vorhaben der Liquidation nunmehr Abstand nimmt.

In der KST Beteiligungs AG bestehen z. Zt. gewerbe- und körperschaftsteuerlich nutzbare Verlustvorträge im Volumen im Umfang von ca. 7 Mio. Euro (Gewerbesteuer) und ca. 9 Mio. Euro (Körperschaftsteuer), für die zukünftig aufgrund der kürzlich erfolgten Einführung des § 8d KStG die gesetzlichen Vorschriften über den steuerlich schädlichen Beteiligungserwerb unter den in diesem Paragraphen bestimmten Voraussetzungen nicht mehr anzuwenden sind. Angesichts der weit gefassten Satzung der Gesellschaft ergibt sich aus der gesetzlichen Neuregelung nun die Möglichkeit, dass die steuerlich nutzbaren Verlustvorträge für die Gesellschaft einen materiell verwertbaren Vermögensgegenstand darstellen können. Allerdings werden hierzu die konkreten Verwaltungsanweisungen zur Umsetzung dieser neuen steuerlichen Vorschrift, die erst im weiteren Jahresverlauf veröffentlicht werden dürften, abzuwarten sein, um die geschäftliche Ausrichtung der KST Beteiligungs AG entsprechend den einzuhaltenden Vorgaben der Finanzverwaltung vornehmen zu können. Die vorgenannte erfreuliche Geschäftsentwicklung der Gesellschaft, die mit einem deutlich verbesserten Chance-Risikoprofil ihres Wertpapierportfolios einhergeht, gibt der KST Beteiligungs AG aus Sicht der Verwaltung jedoch genügend zeitlichen Spielraum, um im Verlauf des Geschäftsjahres 2017 die entsprechende geschäftliche Ausrichtung zu gestalten.




Über die KST Beteiligungs AG

Die KST Beteiligungs AG ist eine im Entry Standard der Deutschen Börse notierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart. Wichtigstes Unternehmensziel ist die langfristige Steigerung des Gesellschaftsvermögens. Zu diesem Zweck verfolgt die KST keine festgelegte Anlagestrategie. Die KST investiert vorwiegend in dividendenstarke und hochliquide Aktien sowie höherverzinsliche Anleihen.













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